Ob Schüler nun (über-)durchschnittliche oder eingeschränkte Lernfähigkeiten haben: sie entwickeln sich am besten in einem herausfordernden pädagogisch erzieherischen Umgang.
Durch das Stimulieren von Denkfähigkeiten und sozialen Fähigkeiten lernen Schüler selbständig ihre Probleme zu lösen in verschiedenen Situationen, wo ein Problem auftaucht. Es gibt ihnen Kraft, die Herausforderung des Lernens anzugehen. Lehrer erfüllen als Begleiter eine wichtige (notwendige) Rolle.
Es ist fraglich, ob der Unterricht in ausreichendem Maße dieses Bedürfnis berücksichtigt. Explizite Aufmerksamkeit für Stimulierung der Denkfähigkeiten ist noch keine allgemeine Praxis. Oft geht man davon aus, dass diese Fähigkeiten sich spontan entwickeln als Nebenprodukt des Unterrichts. Eine mögliche Ursache des Zurückbleibens der schulischen Leistungen und das Entstehen einer Anzahl von Verhaltensproblemen könnte dann auch sein, dass Schüler in ungenügendem Maße über Denkfähigkeiten verfügen, die notwendig sind für das effektive Erwerben von Kenntnissen und sozialen Fähigkeiten.
Für das Erwerben dieser Denkfähigkeiten ist die Qualität der Interaktion zwischen Lehrer und Schüler bestimmend. Nur wenn wir vom wirklichen Kontakt sprechen zwischen beiden und wenn man von der Idee aus arbeiten möchte: „… anschließen beim Schüler“, können Schritte unternommen werden in der Entwicklung von „ZONE DER NAHESTEN ENTWICKLUNG“, sowohl bei Schülern als auch bei Lehrern. Bedingung ist der Glauben von Lehrern in die Möglichkeiten von Schülern und deren Willen zu suchen was möglich ist, wenn bestimmte Möglichkeiten ausgeschlossen sind.
Zentral im Lernen steht eine aktivierende, auf Interaktion gezielte Didaktik, die wiederum gezielt ist auf Denkfähigkeiten und soziale Fähigkeiten bei Schülern zu lernen: „Mediërend Lernen“. Mediërend Lernen zielt auf die kognitive, affektive und sozial-emotionelle Entwicklung.Jeder, der Bekanntschaft machen möchte mit Mediërend Lernen oder sich selbst dahinein vertiefen will, wird herzlich eingeladen zum Mediërend en Lernen als Hilfsmittel beim Entfalten der Entwicklung von (Sorge-)Schülern.
Dabei kann man denken an Lehrer und Begleiter in der Primär- und Sekundärstufe, oder Sonderschule, an interne oder individuelle Begleiter und Remedial Teacher, Logopädisten, Psychologen oder Ortho- und Sonderpädagogen und andere Interessierte.
Entwicklung fördern
Ein Arbeitsbuch für Eltern und Erzieher
Albert Janssens
Bormann Media isbn 97-83938-187043
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Kognitive Funktionen Pyramide